Züchterportrait

 

 

 

 

Die Geschichte der

"Sweetharmony's (Sweet-Harmony's)

Perser & Exotic Shorthair"

 

 

Zunächst einmal herzlich Willkommen!

 

Dies ist die Geschichte über unsere Leidenschaft - Perser & Exotic Shorthair in Chocolate und Lilac! Ein langer und steiniger Weg mit vielen besonderen Momenten des Glücks, aber auch traurigen Erfahrungen! In liebevoller Erinnerung an die Katzen, die uns erlaubt haben, an ihrem Leben teilzunehmen - wir vermissen Euch so sehr!

 

Im Jahre 1991 kam ich zum Entschluss, mir ein Haustier zuzu-legen, da ich mit Tieren gross geworden bin. Gut, um ehrlich zu sein, habe ich nicht 1 Minute lang an eine Katze gedacht, speziell weil mir bekannt war, dass ich als Kind allergische Reaktionen bei Katzen zeigte, aber auch weil Fakt ist, dass Katzen meist ihre eigenen Wege gehen.

 

Auf der Suche nach einem neuen Wegbegleiter studierte ich einige Fachzeitschriften, um mich über die ver-schiedenen Tiere und deren Haltung zu informieren. Dabei fiel mir auf, dass immer wieder über Perserkatzen berichtet wurde und zwar mit den Eigenschaften verschmust, ruhiges Wesen, anhänglich, ja sogar als Sofa-Tiger wurden sie betitelt. Die Anmut der abgebildeten Tiere faszinierte mich und langsam vertiefte sich mein Interesse an diesen Artgenossen. Ich freundete mich umgehend mit dieser Rasse an, aber die oben erwähnten Vorbehalte (Allergie) blieben. Trotzdem kaufte ich mir Katzenmagazine, kontaktierte diverse Züchter und besuchte sie auch. Mit ihrem Fachwissen (heute sehe ich das auch von einer anderen Seite), imponierten sie mir "Laien" natürlich. Was mich aber schockierte, waren die Preisvorstellungen dieser Züchter (aber auch hier musste ich meine Meinung später - zumindest teilweise - revidieren).

 

Nach diversen Besuchen wurde ich bei einer Hundezüchterin - fündig. Es war "Liebe auf den ersten Blick". Ein Katerchen "Zozo v.d. Klusmatt", bluesmoke, Einzelkind, der mit Hundebabies aufwuchs. Die Gegen-argumente waren im Nu vom Tisch gewischt und der Kaufvertrag unterschrieben.

 

Es dauerte nicht lange, da tat mir das kleine Wollknäuel leid, den ganzen Tag so alleine zu sein und niemanden zum spielen zu haben. Ich sah einen Lilac-Kater in einem Katzenmagazin, ver-liebte mich sofort in diese Farbe und erwarb kurzerhand "Yacky v.d. Rietwies" als Spiel-gefährten. Zwei Monate später stiess noch eine schwarze Katzendame "Xenia v. Silvershadow" (zufällig Träger-tier des Chocolate-Gens, was ich damals noch nicht wusste) zu meiner Rasselbande dazu. Die ersten Gedanken, selbst solche süssen Wollknäuel zu züchten, kamen auf. Aber was bedeutet es „Züchter“ zu werden? In erster Linie stellt man sich das einfach vor, man hat einen Kater und eine Katze und die Sache läuft von allleine. Weit gefehlt!

 

Nun zuerst fragte ich die Verkäufer meiner Lieblinge, ob ich überhaupt mit diesen Tieren züchten dürfte und nach Begleichung des Differenzbetrages und dem Beitritt bei der FFH Schweiz hatte ich grünes Licht. Als neuer Züchter konnte man aber nicht auf die Hilfe der erfahrenen Züchter hoffen. Es wurden einem Märchen über bestimmte Dinge erzählt und ich machte natürlich den Fehler und habe diese Angaben geglaubt und mich auf meine neuen „Züchterfreunde“ verlassen. Tja und dann stand ich wieder alleine da mit all meinen Fragen und wusste nicht, wo ich anfangen soll.

 

Ich erwarb 1993 noch je eine creme-weisse "Angel Vandenbird", eine lilac-weisse Katze "Dolitta v. Achheim" sowie je einen lilac-weissen "Toy-Tiger v. Achheim" und blau-weissen harlekin Kater "Mac Killroy v. Achheim" (Traägertier). Denn soviel hatte ich mittlerweile in Erfahrung gebracht, diese Farbe konnte nur über diese Farbe und Trägertiere zustande kommen. Was das

mit den Trägertieren auf sich hatte, wusste ich damals aber noch nicht.

 

Bestrebt, mein Fachwissen weiter zu vertiefen, kaufte ich noch mehr Literatur über Genetik und Zucht und arbeitete mich durch. Die strengen Richtlinien des Vereines machten das ganze nicht einfacher. Nachdem "Zuchttiere" in der FFH mindestens ein "vorzüglich" an einer Ausstellung erreicht haben sollten, wagte ich also den Schritt, ohne eine Ahnung zu haben, wie eine Ausstellung abläuft und was man alles vorbereiten muss, wie man die Tiere zu "groomen" hat, etc. und meldete mich an. Das Ergebnis dieser Ausstellung liess auch nicht lange auf sich warten. Ich wurde von anderen Züchtern verspottet und von den Richtern belächelt. So lernte ich eine weitere Lektion über den „Typ“, „Zuchtkatzen“ und „Ausstellungskatzen“.

 

Sicher, meine Katzen waren gesund, aber ich hatte sie weder gebadet, gepudert noch sonst irgendwelche Vorbereitungen ge-troffen und war fest der Überzeugung, dass ein schön gebürstetes Fell ausreichen würde. Ja, heute kann ich auch darüber lachen, aber damals... Gut ich erhielt zwar ein "vorzüglich" für die aus-gestellten Tiere jedoch ohne Zertifikat und mit dem Vermerk in jedem Richterbericht: Die Katzen könnten besser "gegroomt" sein. Da stand ich also, bitter enttäuscht. Noch enttäuschter vom Aus-sehen meiner Liebsten. Ich war den Tränen nahe, dabei hatte ich doch schon so viel Geld investiert und dann dieses Ergebnis. Es hatte mir ja auch nie jemand zuvor gesagt, was es mit der 

Chocolate-/Lilaczucht auf sich hat betreffend den standard-typischen Merkmale. Mir gefiel nur auf Anhieb die Farbe, ohne zu wissen, was da noch auf mich zukommen würde...

 

Aufgrund meiner heutigen Erfahrungen muss ich ja auch zugeben, dass mir einige der Züchter, von denen ich damals die Tiere als "Zucht- und Ausstellungstiere" gekauft hatte, einen Bären aufge-bunden hatten. Ich selbst würde 90 % dieser Tiere heute als reine Liebhabertiere bettiteln, aber das sind eben diese Erfahrungen die wohl viele "Anfänger" machen mussten.

 

Ich setzte mich also noch einmal über die Bücher und überlegte, was geändert werden musste. Dabei machte ich sicherlich auch noch weitere Anfängerfehler. Bewusst wurde mir nur, dass ich zwingend eine Zuchtumstellung machen musste, jedoch wusste ich noch nicht wie und schon gar nicht, was das Beste wäre. Einer meiner "Züchterfreunde“, der sich schon länger mit der Choco-Zucht befasste hat mir dann empfohlen, den blue-smoke Kater zu kastrieren, weil er für die Choc./Lilac-Zucht nicht nützlich wäre. Was ich nach dem ersten Wurf von ihm leider auch tat. Gleichzeitg brachte ich alle Jungtiere bei Liebhabern unter und somit verlor ich diese Linie komplett (Zozo blieb natürlich trotzdem bei mir, er verstarb 2004 und ich verlor einen Seelenverwandten). Dann kam die Trennung von meinem damaligen Freund und er nahm den Lilac-Kater Yacky mit, als sich unsere Wege trennten, da wir ja die Katzen zusammen gekauft hatten. Den blau-weissen Kater ver-schenkte ich an Freunde und das creme-weisse Mädchen musste ich auch einzeln plazieren, weil sie sich in der Gruppe nicht wohl fühlte und ständig alle Orte - ausser dem Katzenklo - fuer ihre "Geschäfte" missbrauchte.

 

Mein erster Wurf von lilac-weissen Babys folgte. Gut, ich stellte die Kleinen im Kittenalter aus und es wurde bemängelt, dass sie zu wenig Weißanteil hatten. Aus diesem Grund gab ich alle Kitten ebenfalls an Liebhaber ab. Hätte ich zum damaligen Zeitpunkt gewusst, was ich heute weiss, hätte ich dies mit Sicherheit nicht getan, sondern mit diesen Tieren gearbeitet.

 

Auch hätte ich meinen Bluesmoke-Kater, nicht kastrieren lassen, sondern versucht, über einfarbige Tiere mindestens Trägertiere in Smoke zu bekommen. Aber das war ja auch noch so ein Punkt; züchten mit Smoke und Bicolor, eine Sache die zum damaligen Zeitpunkt in Kombination unmöglich war, da verboten, zumindest im damaligen Verein, also immer getrennte Haltung er-forderte, was bei mir damals sowieso nicht möglich gewesen wäre und auch heute noch für mich unvertretbar ist, aber der Kater war ja dann sowieso kastriert und das Thema vom Tisch.

 

Nach und nach bekam ich dann endlich die Kontakte, auf die man bauen konnte (zumindest teilweise), und ich hatte endlich wahre Züchterfreunde, mit denen ich mich austauschen konnte.

 

Nach all diesen Erfahrungen startete ich mit neuen Zuchtkatzen durch und begann Perser in den Farben Chocolate und Lilac self zu züchten. Nach einiger Zeit wollte ich dann doch noch eine weitere Farbe in meiner Zucht und so entschloss ich mich von einer be-freundeten Züchterin in der Schweiz einige tabby und silbertabby Katzen zu kaufen und so kamen dann auch die Exotic Shorthair Katzen in meine Zucht.

 

Es lief alles traumhaft und es war die große Zeit der Chocolate- und Lilac-Züchter in Europa und natürlich begann auch der Konkurrenzkampf. Gut, ich war damals sehr engagiert. Ich dachte damals, ich hätte gute Freunde, speziell eine Person, Gabi, aber auch da musste ich später feststellen, dass die Freundschaft nur einseitig war. Ich übernahm die Leitung der ChocLi IG zusammen mit Angelika Mattern, nach meiner Amts-periode gründete ich zusammen mit Gabi die ARGE Chocolate und Lilac. Eine Arbeits-gemeinschaft rund um Chocolate und Lilac, unabhängig von der Rasse, um Erfahrungen auszutauschen.

 

Ja ich gebe zu, ich war damals naiv und habe einige Fehler ge-macht. Ich hatte Katzen von meiner sogenannten Freundin über-nommen, die sie nicht mehr haben wollte und sie vermittelte mir und meiner Freundin in der Schweiz Katzen, die wir von anderen „Züchtern“ aus Mitleid mitgenommen haben, obwohl der Zustand der Tiere schon nichts Gutes verhiess, standen bei uns die Tiere im Vordergrund. Sie wurden in separaten Zimmern gehalten, bis alle Untersuchungsergebnisse vorlagen. Wir haben versucht aufzu-päppeln, was noch aufzupäppeln war, nach Genesung sind diese Tiere an Liebhaber gegangen, andere mussten eingeschläfert werden. Ja, schön blöd, aber diesbezüglich waren wir wirklich zu wenig „Züchter“, denn für uns stand das einzelne Tier im Vorder-grund. Nun ja, auf Empfehlung von meiner „Freundin“ aus Deutschland habe/n ich/wir dann noch einige Tiere aus Berlin und Siegburg gekauft resp. getauscht und dann kam, was kommen musste. Eines Tages hatten wir Besuch in der Schweiz, es wurden Tiere rausgeholt, sogar eine Katze bei mir, die kurz vor der Geburt stand (soviel zum Thema Tierliebe seitens der anderen Züchter), es wurden Lügengeschichten über uns verbreitet und es wurden sogar Rundtelefonate ins Leben gerufen, um mich und meine Freundin in der Züchterszene zu vernichten. Wie ihr seht, ich existiere immer noch, mein Ruf ist immer noch ruiniert und wer das heute noch glaubt, tut mir einfach nur leid, denn im Gegen-satz zu den anderen habe ich immer noch die Berichte und Rechnungen der Tierärzte. Es war wohl eher die Angst, dass raus-kommen könnte, was die Leute so alles verbockt hatten.

 

Fakt ist, diejenigen, die uns damals schlecht gemacht haben und ihre Katzen bei uns rausgeholt haben, sind alle längst keine Züchter mehr, was einfach nur beruhigend ist, denn so ist zu-mindest von deren Seite keine Gefahr mehr da, wehrlose Wesen aus Profitgier zu quälen. Bei meiner sogenannten Freundin sind Katzen mit Hunger-ödemen rausgeholt worden, die züchtete im Anschluss Hunde. Bei den anderen war der Tierschutz vor Ort und die haben lebenslanges Zuchtverbot, die anderen die sich das Maul zerissen haben, wurden als Katzenmessi ent-larvt und über 100 Tiere wurden rausgeholt. Ja und der andere im Bunde hat mir tatsächlich vor gar nicht allzu langer Zeit angeboten, eine Zu-sammenarbeit anzustreben (soviel zum Thema, dass ich mit meinen Tieren schlecht umgegangen bin).

 

Nun, Fakt ist auch, dass meine Freundin und ich im Jahr 2002 zusammen rund CHF 35.000 investiert haben, um unsere eigenen Katzen und Kitten zu retten, da wir uns aufgrund des Katzen-tauschs jegliche erdenklichen Seuchen reingeholt hatten, von Herpes über Pilz und FIP, PKD etc. war alles vertreten. Wir hatten unsere Vereine orientiert und diese haben uns den Rücken ge-stärkt und wir hatten 4 Tierarztpraxen die uns mit ihrem uner-müdlichen Einsatz geholfen haben, zumindest einen kleinen Teil der Katzen zu retten. Viele Jungtiere von uns konnten damals leider nicht gerettet werden, denn für die Kleinen war das alles einfach zu viel. Ja, im Gegensatz zu den verbreiteten Lügen ohne jegliche Grundlagen, können wir alles belegen inklusive Anwalt den wir eingeschaltet hatten. Leider auch ohne Erfolg, denn Tiere sind ja leider immer noch eine Sache und es gab keine Möglichkeit, unsere Tiere zu retten. Die Tiere, die wir getauscht hatten (und gesund übergeben worden sind), blieben verschollen und es ist immer noch schmerz-haft, nicht zu wissen, was mit ihnen passiert ist. Ein Kater hatte ich später wieder gefunden, weil er illegal verkauft worden ist und diese Käuferin mich kontaktiert hatte, weil der Kater Herzprobleme hatte (wohl aufgrund der vielen illegalen Medikamente, die ihm am neuen Ort verabreicht worden sind, denn bei mir war er bei den Tierarztkontrollen unauffällig) und im Anschluss bekam er auch noch FIP und wurde einge-schläfert. Von den anderen Tieren fehlte jede Spur, aber ich denke, viele haben es bei dieser grausamen Haltung eh nicht überlebt, das ist der einzige Trost für mich. So mussten sie wenigstens nicht allzu lange leiden. Ich bin nicht die einzige Person, die Opfer dieser Leute geworden ist, aber Ehrlichkeit siegt am Ende immer.

 

Leider kam auch noch diese leidige PKD-Geschichte dazu (damals noch ohne DNA-Tests) und viele Tiere, auch sehr viele namhafte Chocolate- und Lilac-Katzen mussten aus den Zuchtstätten genommen werden. Vielleicht sind auch einige Tiere darunter gewesen, die zwar eine Zyste hatten, die nichts mit PKD zu tun hatte, aber das wusste man damals ja nicht. Wer seriös gezüchtet hat, hat einfach nicht mit diesen Tieren gezüchtet.

 

Nun, trotz all dieser grausamen Vorkommnisse war 2002 auch gleichzeitig ein Glücksmoment für mich. Mein erstes chocolate-smoke Maedchen wurde geboren und überlebte sogar das ganze Drama! Das nächste Ziel, das ich mir gesteckt hatte, war Jungtiere in Chocolate- und Lilac Bicolor/Van/Harlequin zu erhalten, was ich natürlich baldmöglichst erreichen wollte, denn aufgeben kam für mich nicht in Frage. Meine Freundin und ich haben unser eigenes Ding durchgezogen und es war uns egal, was die Leute über uns redeten. Wir wussten ja, was Sache ist und wer sich kein eigenes Bild über unsere Zuchten machen wollte, sollte halt glauben, was man erzählte. Fakt war, dass wir in FIFe-Vereinen waren, die jederzeit unangemeldete Zwingerkontrollen hätten durchführen können und wo sogar vorgeschrieben wurde, wieviel Platz pro Tier zur Verfügung stehen muss, wie also hätten unsere Zuchtstätten nicht in Ordnung sein sollen, während genau diese Leute, die uns schlecht machten in irgendwelchen freien Vereinen untergekom-men waren, wo es niemanden interessierte, wie es den Tieren ging und wie sie gehalten wurden.

 

Wir machten weiter und hatten Freude an unseren Kitten und darüber, dass unsere unermüdliche Arbeit belohnt wurde. Wir (meine Freundin, mein Lebensgefährte und ich) zogen sogar zu-sammen in ein grosses Haus und alle Katzen waren wieder glücklich vereint. 2004 wurde ich dann schwanger. Ich freute mich auf meine Tochter, doch der Papa verliess uns, als ich im 5. Monat war. Ich zog aus der Wohngemeinschaft aus, da auch die Freundschaft unter dieser Trennung und den ganzen Umständen gelitten hatte und plötzlich auch noch meine Katzen Vergiftungserscheinungen aufzeigten und teilweise starben. Nun gut, neues Domizil war gegeben, jobtechnisch sah es aber nicht rosig aus als Allein-erziehende und so entschloss ich mich, meinen Eltern zu folgen und nach Zypern auszuwandern. So hatte ich wenigstens jemanden der sich um meine Tochter kümmern könnte und ich könnte weiterhin für unseren Lebensunterhalt sorgen. Gesagt, getan. Leider durfte ich nur 2 Katzen bei unserer Abreise mitnehmen.

 

Die anderen Katzen brachte ich schweren Herzens bei einer Züchterin in Belgien unter, die schon einen Kater von mir hatte, mit vertraglicher Vereinbarung, dass sie 2 Katzen behalten würde und die restlichen Tiere zu mir nach Zypern schicken würde, sobald ich ein festes Domizil gefunden habe. Ruhigen Gewissens, im Glauben diesmal alles abgesichert zu haben, verliess ich die Schweiz mit meinen 2 Katzen (ich habe damals die 2 ältesten Katzen mitgenommen, da ich denen keine neuen Mitmenschen zumuten wollte und sie trotz Veränderung das Gefühl haben sollten, dass sie sicher sind). Meine geliebte Candy ist auch 2007 hier verstorben und ich habe sie im Garten meiner Eltern beerdigt.

 

Einen Monat nach meiner Ankunft auf der Insel kam dann die erste Hiobsbotschaft, dass eine meiner Katzen verstorben ist. Ich war zwar sehr traurig, aber es kann ja immer mal etwas passieren, also machte ich mir keine großen Gedanken darüber, auch wenn vor Übergabe alle Tiere getestet und geimpft worden sind, um sicher-zustellen, dass man mir im Anschluss nichts nachsagen kann, falls etwas sein sollte. Nun als dann wenig später die nächste E-Mail ankam und mir die Nachricht über den Tod einer weiteren Katze berichtet wurde, wurde ich hellhörig und habe eine Bekannte in Deutschland gebeten, mal in Belgien nachzusehen, (sie wohnte nicht allzu weit weg von der Grenze und für mich war es nicht möglich dorthin zu fliegen mit Kleinkind). Gut sie hat sich das wohl angesehen, kurzerhand die Tiere (bis auf 2) dort rausgeholt und ich erhielt Fotos von Katzen wo bis auf die Knochen abgemagert waren, Hungerödeme aufwiesen, Pilz und der grüne (sorry) Rotz aus Augen und Nase lief. Ich heulte Rotz und Wasser. Einige über-lebten die Rettungsversuche nicht, da die Hilfe zu spät kam. Den anderen ging es wohl nach geraumer Zeit wieder gut.

 

Die Tiere, inklusive neuem Kater, den ich bezahlt hatte, sollten, sobald sie gesund waren, hierher kommen. Schlussendlich ist dann der Kontakt zu dieser Person auch abgebrochen, weil sie ihre Zucht eingestellt hat und die Tiere habe ich nie wieder gesehen. So kam es, dass ich alle Katzen aus meinem alten Bestand (mit Ausnahme des einen Mädchens, dass ich ebenfalls mitgenommen hatte) verloren habe. Galaxy, so hiess sie, brachte nach meiner Zuchtpause 2010 ihre ersten und leider auch letzten Kitten zur Welt und verstarb im Alter von 6 Jahren kurz nachdem die Kitten selbstständig waren und alleine überleben konnten. Ich sehe es heute noch als ihr Abschiedsgeschenk an mich an. Ich hatte dann noch einen Fehlgriff gemacht und wieder jemanden vertraut, der mich bitter enttäuscht hat (heute muss ich mir eingestehen, dass ich wieder einmal mehr naiv gehandelt hatte, denn diese Person hat ja auch mit Katzen von den Leuten gezüchtet, die bei uns damals Tiere rausgeholt haben und wer das macht, kann ja nur skrupelos sein). Ja, ich habe diese Tiere alle konsequent aus meiner Zucht genommen und bei Liebhabern platziert, nachdem ich diesen Züchter angefragt habe, ob er seine Tiere wieder wolle und dieser dann seine Tiere nicht zurücknehmen wollte, da wohl das Geld doch wichtiger war. Da ich mir nicht nachsagen lasse, dass ich meine Zucht auf solchen Tieren aufbaue (da bin ich konse-quent), habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen, auch wenn die Tiere nichts dafür können, wo sie abstammen. Es geht ihnen gut wo sie jetzt sind und das ist das Wichtigste. Diese Person ist dann auch noch so dreist und verbreitet mittlerweile Lügenge-schichten über mich, so what, ich kann nicht mehr wie anbieten, die Tiere zurückzugeben.

 

Ich bin nach wie vor am Aufbau meiner Zucht. Aus sentimentalen Gründen habe ich mir Tiere ausgesucht, die die Linien meiner alten Tiere in sich tragen (wenn auch das Chocolate-Gen noch fehlt), so dass ich hoffentlich eines Tages wieder an meine alte Zucht anknüpfen kann und ich zumindest ein kleines bisschen meine alten Lieblinge wieder bei mir habe. Meine neuen Lieblinge werden meine alten Katzen zwar nie ersetzen können, weil jede Katze einzigartig im Wesen war und jede auf ihre Art liebenswert, aber wenigstens die Erinnerung.

 

Ich werde weiterhin Tabby, Silber-Tabby, Smoke aber auch ein-farbige Perser und Exotic Shorthair in Chocolate und Lilac züchten, sowie natürlich meine geliebten Bico's, Harlequin und Vans. Was mir noch fehlt, ist der richtige Kater, der mir die Trägertiere in diesen Farben zurück bringt. Ja, ich hätte meinen Traumkater für meine Mädels fast gehabt, wenn nicht irgend jemand in Deutsch-land wieder bei diesem Züchter Lügenge-schichten über mich erzählt hätte (der auch noch so feige ist und sich nicht stellt, da er sonst eine Verleumdungsklage von mir an der Backe gehabt hätte) und dieser Züchter so wieder vom Kaufvertrag zurückge-treten ist. Wahrscheinlich ist es wieder so ein Idiot, der mich nicht einmal persönlich kennt. Die Frechheit, dann auch noch zu be-haupten, dass ich meine Katzen in Transportkisten halten würde, hat das Fass zum überlaufen gebracht. Es ist einfach nur armselig, aber noch armseliger, dass Leute so etwas auch noch glauben und sich nicht einmal selbst ein Bild davon machen. Nun, der Unter-schied zu mir und anderen, jeder kann hier bei mir unangemeldet vorbeikommen, ich habe nichts zu verbergen. Auf meiner Home-page ist das ganze Haus abgebildet und hier gibt es auch keine Gebäude, die unterkellert sind, also nicht einmal Räume, wo man noch etwas verstecken könnte. Schade, werde solche Lügen ver-breiten muss, ist einfach unterste Schublade. Ihr macht euch nur gegenseitig das Geschäft kaputt! Ich brauche keine Katzen aus Deutschland, um mein Ziel zu erreichen. Auf der ganzen Welt gibt es schon bessere Chocolate- und Lilac-Katzen, da brauche ich nicht die Linien, die ich sowieso schon habe. Viel Spass auch damit.

 

Übrigens, wer dann auch noch erzählt, dass Katzen bei mir sowieso nicht lange bleiben hat ja auch irgendwo Recht. Aber wer meine Geschichte gelesen hat, kann vielleicht auch etwas nachvoll-ziehen, warum! Wie können die Katzen lange bleiben, wenn Sie rausgeholt wurden, vergiftet wurden oder gar ihr Leben bei Leuten lassen mussten, denen ich sie vorübergehend anvertraut hatte. Oder eben von den Leuten illegal weitergegeben wurden? Nun, ich kann auf solche „Freunde“ verzichten, ganz ehrlich, das was mich heute nach wie vor beschäftigt ist nur dieser eine Punkt, wo sind die Katzen hin und hatten sie wenigstens ein schönes Leben (die meisten Tiere dürften mittlerweile aus Altersgründen verstorben sein, aber sie haben einen ewigen Platz in meinem Herzen)!

 

Es war ein harter, steiniger Weg. All dies zu bewältigen und verkraften war nicht einfach, ich habe aber nie aufgegeben und werde auch weiterhin züchten, denn das bin ich auch meinen geliebten Katzen von früher schuldig. Ich kann immerhin schon auf über 20 Jahre Zucht-erfahrung zurückblicken, auch wenn ich mich eher als Liebhaber und nicht als Züchter ansehe. Ich habe noch nie Profit aus meinen Tieren gemacht, die meisten Jungtiere habe ich an Liebhaber abgegeben, weil sie so ein schönes Leben hatten und nicht bei skrupellosen Züchtern ausgebeutet werden konnten und die Erfahrung hat ja gezeigt, wozu Züchter im stande sind, das wollte ich den Kitten, die ich so liebevoll aufgezogen hatte, nicht antun (wäre ich nur immer diesem Leitsatz treu ge-blieben, hätte ich einigen ein großes Leid erspart). Ja, was das anbelangt, so kann man mich vielleicht schuldig sprechen. Ich, respektive meine Menschenkenntnisse haben oft versagt, weil ich immer zuerst an das Gute im Menschen glaube.

 

Eines habe ich mir jedoch geschworen: Ich werde einem Neu-züchter immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit er nicht den gleichen Weg gehen muss. Ich bin die Erste, die begeistert ist, wenn ein anderer Züchter Erfolg mit seinen Tieren hat, Neid kenne ich nicht.

 

Diese Geschichte ist speziell den folgenden Katzen gewidmet, die ihr Leben auf unterschiedlichste Weise verlieren mussten, weil es gewissen Menschen nur um den Profit geht und nicht um Tierliebe:

 

Timberland dell'Iris Blu

(verschollen)

Sunrise v. Dreilinien

(verstorben in Deutschland)

Futurino v. Antennaria

(verschollen)

Kiralys Emma Peel

(vergiftet)

Sweetharmony's It's A Sin

(verschollen)

Sweetharmony's Cover-Boy

(verschollen)

Sweetharmony's Lady-Killer

(verschollen)

Pussini's Sweet Dreams

(wurde rausgeholt und weiter vermittelt, glücklicherweise dort kastriert weil er anfing zu markieren)

Pussini's Velvet

(wurde rausgeholt, verschollen)

Hada-Grisetta v. Antennaria

(hat den Aufenthalt in Belgien nicht überlebt)

Pussini's Tiffy

(hochschwanger rausgeholt, sie und die Kitten haben das wohl nicht überlebt)

El Zaburs Pastelle

(vergiftet)

Indian-Summer v. Antennaria

(aus Belgien gerettet, dann verschollen)

Sweetharmony's Future Dream

(erst verschollen, dann bei neuem Eigentümer wegen FIP eingeschläfert)

Swinging Cats Forever in Blue Jeans

(rausgeholt, verschollen)

Sweetharmony's Purple Rain

(verschollen)

Sweetharmony's Dream-Doll

(aus Belgien gerettet, dann verschollen)

Bocasana's Warpaint

(aus Belgien gerettet, dann verschollen)

Sweetharmony's Showtime

(aufgrund der Seuchen, die wir uns 2002 reingeholt hatten, waren seine Gliedmassen verkümmert, eingeschläfert weil er nie normal hätte laufen können)

Sweetharmony's Bolero

(hat die Seuchen 2002 nicht überlebt)

Sweetharmony's Choc.Chipsy

(hat die Seuchen 2002 nicht überlebt)

Sweetharmony's Dolce Gabana

(in Belgien verstorben)

El Zaburs Bella Bellissima

(vergiftet)

El Zaburs Ink Spot

(aufgrund der Vergiftungen verstorben)

Ugo Boss de la Madrilene

(vergiftet)

Sweetharmony's Choc. Swirl

(aus Belgien gerettet, verschollen)

Sweetharmony's Wild Honey

(in Belgien verschollen)

Sweetharmony's Desert Rose

(aufgrund der Vergiftungen verstorben)

Sweetharmony's Wild Fire

(aufgrund der Vergiftungen verstorben)

Sweetharmony's Honey Paws

(verschollen)

Sweetharmony's Desperado

(aufgrund der Vergiftungen verstorben)

Sweetharmony's Braveheart

(aus Belgien gerettet, verschollen)

Sweetharmony's Chiara

(aufgrund der Vergiftungen verstorben)

Sweetharmony's Sugar Baby

(aufgrund der Vergiftungen verstorben)

Sweetharmony's GoForGold

(in Belgien verstorben)


Ihr lebt weiter in unseren Herzen (eines Tages sehen wir uns wieder)!

 

So, nun wünsche ich Ihnen nur das Beste und hoffe, Sie haben Freude an den Fotos unserer Lieblinge. Mehr über uns gibt es auch auf unserer Webseite (sweetharmonys.com) und wer uns dennoch persönlich kennenlernen will, ist herzlich dazu eingeladen!

 

Herzlichst

Daniela mit Familie und Pfotis

 

 

  

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